Low Carb Diäten stehen für eine kalorienreduzierte Kost, bei der vor allem der Kohlenhydrat-Anteil der täglichen Mahlzeiten reduziert wird. Im Unterschied zu anderen Diäten soll Low Carb für eine dauerhafte Gewichtsabnahme stehen und ganz ohne Jojo-Effekt auskommen. Hinter den Low Carb Diäten verbirgt sich nicht nur eine Ernährungsform, sondern zahlreiche Abnehmmethoden, die alle auf das Prinzip von wenig bis gar keine Kohlenhydrate (= Carbs) aufbauen. Dabei handelt es sich weniger um eine kurzfristige Reduktionskost, sondern um eine echte Ernährungsumstellung. Neu ist dieses Modell nicht, denn der englische Ernährungsberater William Banting feierte damit bereits im 19. Jahrhundert durchschlagende Erfolge. Es gibt mehrere Varianten, bei denen Kohlenhydrate mehr oder weniger reduziert oder sogar gänzlich vom täglichen Speiseplan gestrichen werden. Zusätzlich werden nur Lebensmittel mit einem möglichst geringen Glykämischen Index verzehrt. Damit der Körper nun aber auch alle notwendigen Nährstoffe erhält, werden die fehlenden Kohlenhydrate bei Low Carb Diäten durch Eiweiß und Fett ausgeglichen.

Glykämischer Index und Kohlenhydrate

Kohlenhydrate, die zB in Getreide, also Brot, und Kartoffeln enthalten sind, bestehen aus längeren Kohlenstoffketten und können im Körper sehr einfach in verwertbaren Einfachzucker umgewandelt werden. Dies bewirkt einen Anstieg des Blutzuckerspiegels, Heißhungerattacken und mehr Appetit sind die direkte Folge. Der Glykämische Index gibt an, welche Auswirkung das einzelne Lebensmittel auf den Insulinhaushalt im Blut hat. Bei Low Carb Diäten wird vorrangig auf Kohlenhydrate verzichtet und so stellt sich der menschliche Stoffwechsel mit der Zeit um. Die Leber erzeugt aus den Fettreserven die notwendige Energie und schon purzeln die überflüssigen Pfunde. Positive Nebenwirkungen sind das Sinken des Insulinspiegels. Ebenso verringert sich das Risiko, in späteren Jahren an Diabetes zu erkranken.

Welche Low Carb Diäten gibt es?

Unter dem Sammelbegriff Low Carb tummeln sich gleich mehrere, mehr oder weniger bekannte Diätformen, die auch schon bekannte Promis zum Idealgewicht verholfen haben. Übergewichtige wählen die Reduktionskost, die am besten in ihren Alltag passt:

Atkins-Diät

Eiweiß- und fettreiche Kost, Kohlenhydrate sind so gut wie nicht vorhanden;

South-Beach-Diät

Anhand ihres Glykämischen Index werden kohlenhydratreiche Lebensmittel aussortiert, jedoch nicht vollständig gestrichen. Da somit auch fettreduzierte Produkte bevorzugt werden, ist diese Art der Ernährung absolut empfehlenswert.

Die Logi-Methode

Auch hier dreht sich alles um den Glykämischen Index, der entscheidet, welches Nahrungsmittel auf dem Teller landet. Viel Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse stehen für eine gesunde und kalorienreduzierte Ernährung.

Strunz-Diät

Hier werden die reduzierten Kohlenhydrate durch ein Mehr an Eiweiß ausgeglichen;

Schattenseiten der Low Carb Diäten?

Je nach gewählter Methode unterscheiden sich die einzelnen Low Carb Diäten stark voneinander. Wissenschaftler kritisieren diese große Diskrepanz und vermissen einen einheitlichen Low Carb Diät Ernährungsplan. Wichtig beim Abnehmen ist immer eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr. Verzichtet man nun bewusst auf Kohlenhydrate, sind die Nieren im menschlichen Körper weit über das normale Maß hinaus gefordert. Deshalb muss während der Diät viel getrunken werden, damit alle Schadstoffe ausgeschwemmt werden können. Nierenerkrankungen werden als Folge von Kohlenhydratmangel genannt. Ein fettreduzierter Speiseplan führt ebenso zum Ziel wie Low Carb, ist jedoch für den Organismus absolut unbedenklich. Doch auch Low Carb Diäten haben ihre Berechtigung, doch immer mit Maß und Ziel.

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